Physikalisches Medium zur Übertragung von Lichtwellen. Glasfaser wird für den Nachrichtenaustausch eingesetzt, da Glasfaserkabel hohe Übertragungsraten, große Reichweiten und geringe Störempfindlichkeit aufweisen.
Überwiegend durch Laserdioden werden in einer dünnen Glasfaser mit einem Durchmesser von nur 1/10 bis 1/20 Millimeter Lichtimpulse mit einer sehr hohen Folgefrequenz übertragen. Hierdurch sind Dateiübertragungen von 140 Megabits pro Sekunde möglich.
aus flüssiger Glasmasse gewonnene Fasern mit Durchmessern von 0,003-0,03 mm. Man unterscheidet Isolier- und Textil-G. u.a. zur Herstellung von glasfaserverstärkten Kunststoffen sowie opt. oder Lichtleitfasern, dünne biegsame Glasfäden mit wenigen Hundertstel (Tausendstel) mm Durchmesser zur Fortleitung von Lichtsignalen und Übertragung von Bildern. Durch Ummantelung von Bündeln von Lichtleitfasern mit Kunststoff entstehen G.kabel. Mit der Übertragung von Licht in G. beschäftigt sich die G.optik. Am Anfang einer Übertragungsstrecke werden digital aufbereitete elektr. Signale in Lichtimpulse umgewandelt und am Ende wieder in elektromagnet. Impulse zurückverwandelt. Lichtwellenleiter bestehen grundsätzl. aus einem lichtführenden 'Kern' aus Glas und einem ebenfalls gläsernen 'Mantel', der eine geringere Brechungszahl als der Kern aufweist. Der Brechzahlsprung führt zur Totalreflexion des Lichts, so daß der Lichtstrahl gekrümmte Wege zurücklegen kann.